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[ Alle DVD-Reviews zeigen ] | The Great Raid – Tag der Befreiung | Originaltitel | The Great Raid | | Genre | Kriegsdrama | Land | USA | Jahr | 2005 | Verleih | Miramax / Buena Vista | Film | | Echt nicht gut!
Grad so okay!
Ganz nice!
Sehr dick!
Der Oberhammer! | Bild | | Ton | | Extras | | Humor | | Spannung | | Anspruch | | Cinematographie | | Review | Ein düsteres Kapitel der amerikanischen Kriegsgeschichte: Nach dem Angriff auf Pearl Harbor besetzen die Japaner die Philippinen und nehmen zahlreiche US-Amerikanische Soldaten gefangen. Rund 500 der POWs (Prisoners of War) werden unter menschenwürdeverachtenden Bedingungen im Kriegsgefangenen-Camp Cabanatuan gefangen gehalten. Unter der Führung von Colonel Henry Mucci (Benjamin Bratt, "Traffic") und dem Angriffsstrategen Captain Prince (James Franco, "Spider-Man") macht sich Ende Januar 1945 eine Spezialeinheit zur spektakulärsten Befreiungsaktion der US-Militärgeschichte auf.
Eines gleich vorweg: Nein, "The Great Raid" ist definitiv kein zweiter "Der Soldat James Ryan" und erst recht kein "Die Brücke am Kwai", nicht mal ansatzweise, auch wenn man es der Inszenierung John Dahls ("Joyride - Spritztour", "Die Letzte Verführung") des öfteren anmerkt, dass er gerne einen Film dieses Formates erschaffen hätte. Der Schuss geht nach hinten los. Ohne die nötige Ausarbeitung einzelner Identifikationscharaktere ist es dem Zuschauer schlichtweg unmöglich für einen der Protagonisten Sympathie zu empfinden, geschweige denn sich auch nur einen Namen zu merken, weswegen die bei einem Antikriegsfilm nötige Dramatik völlig außen vor bleibt. So wirken viele Szenen künstlich pathetisch und ungreifbar. Da hilft auch der prinzipiell gute Ansatz nicht weiter, zu Beginn des Filmes und im Abspann echte Wochenschauaufnahmen der wahren Geschichtsvorlage zur "Raid at Cabanatuan" einzubauen. Auch die eingeflochtene Liebesgeschichte zwischen dem im Krieggefangenenlager inhaftierten Major Gibson (Joseph Fiennes, "Luther") und der im philippinischen Widerstand kämpfenden Krankenschwester Margaret Utinsky (Connie Nielsen, "Gladiator") lässt einen unberührt. Nach 127 Minuten fragt man sich unweigerlich, warum solch aufwändig eingefangene Bildkompositionen (von Kameramann Peter Menzies) und die durch die Bank gut agierenden Schauspieler aufgrund mangelhafter Drehbuchqualität (Carlo Bernard und Doug Miro) dermaßen verschwendet werden mussten. Vielleicht hätte Regisseur John Dahl doch erst mal seine Hausaufgaben machen müssen?
Die hauptsächlich in Sepia- und Grüntönen gehaltenen Cinemascope-Bilder erfreuen das Zuschauerauge mit gestochen scharfer und farbenkräftiger Qualität. Der 5.1-Mix ist zwar bei weitem nicht referenzverdächtig, bedient jedoch nahezu dauerhaft auch die Rearspeaker mit kleinen Hintergrundseffekten. Bei Explosionen bekommt ebenfalls der LFE etwas zu tun. Außer 8 Deleted Scenes befindet sich auf der DVD jedoch leider keinerlei Bonusmaterial (nicht einmal die obligatorischen Filmtrailer weiterer DVD-Highlights des Anbieters)!
Bilddaten: © Buena Vista Home Entertainment, Inc. | Fazit | Handwerklich solide und aufwändig in Szene gesetzter Kriegsfilm, der jedoch aufgrund mangelhafter Identifikationsfigurzeichnung völlig am Ziel vorbeischießt. | Regisseur | John Dahl | Darsteller | Benjamin Bratt, James Franco, Joseph Fiennes, Connie Nielsen, Marton Csokas, Natalie Mendoza, ... | Musik | Trevor Rabin (Score) | Bildformat | 2.40:1 (Cinemascope) | Sprachen | Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch (Dolby Digital 5.1) | Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Italienisch, Spanisch | Sonstige Features | Zusätzliche Szenen mit Audiokommentar von Regisseur John Dahl und Produzent Marty Katz: "Die Waffeninspektion", "Mucci und Dr. Fisher", "Massengrab", "Margaret Utinsky im Filipino-Dorf", "Annäherung an Cabanatuan", "Kruger fragt Mucci nach einem Plan", "Knapp entkommen", "Der Weg in die Freiheit" | FSK | Keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG FSK | | |
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